Abends kam dann Hannah an, das erste AuPair der Familie Toppen. Ich bin ja jetzt schon das Dritte. Es war ganz lustig, denn sie ist echt auch richtig nett und lustig, es gab auch leckeres Dinner, mit Cheesecake als Nachtisch. Diesen Cheesecake gibt es hier in allen möglichen Variationen und er ist superlecker!
Danach war ein bisschen quatschen angesagt und jetzt sitz ich hier und schreibe für diejenigen, die es interessiert. Heute gebe ich mal wieder eine amerikanische Eigenart zum Besten:
Lection #5: Die redefreudigen Amerikaner
Als Deutscher oder überhaupt als Anderssprachiger ist man hier eine richtig aufregende Sehenswürdigkeit. An diesem Wochenende wurde ich 5mal angesprochen:
- Anthony, halb-Ami-halb-Deutsch, der nach Partybegleitung suchte
- Unser TourGuide durch Philli
- Die drei Männer im Hard Rock Café
- Die Frau&ihr Sohn+Enkelkind an der Zugstation
- die 4 Frauen auf dem Flughafen in Philadelphia
Die Amerikaner sind ein viel offeneres und freundlicheres Volk als die Deutschen. Die sind immer beschäftigt und haben keine Zeit, schon wenn man nach dem Weg zur nächsten S-Bahnstation fragt, hat man eine 50%-Chance, angemurrt zu werden. Die Amis lieben es, mit anderen Leuten zu reden, sie einfach anzusprechen und auszuquetschen.
Anthony ist in Frankfurt aufgewachsen und dort in eine amerikanische Schule gegangen, bis er dann in die USA gezogen ist, denn sein Vater ist Amerikaner, während die Mutter deutsch ist. Er hat gefragt, ob wir aus Deutschland kommen, und Janette (Anjas AuPair Freundin) hat die Gelegenheit sofort genutzt, um ihn als zukünftige Partybegleitung festzunageln.
Unser lustiger TourGuide through Philli hat auch gefragt, ob wir deutsch sind...
Das Gespräch mit den drei Männern im Hard Rock Café war am Interessantesten. Es ging querbeet von amerikanischer Politik über was Deutsche über Amerika denken bis zu unseren bisherigen Erfahrungen...Es war wirklich interessant, sich mit einem Ami über US-Amerikanische Politik zu unterhalten. Den Typen scheint gar keiner von den zwei Präsidentschaftskanditaten recht gewesen zu sein, obwohl alles besser ist als der jetzige. Alle drei hatten eine total andere Meinung, der Eine fand, dass der Staat sich gefälligst nicht in das Gesundheitssystem einzumischen habe, wer es sich halt nicht leisten kann, hat Pech gehabt...die wollten keine Veränderung. Aber es gibt auch viele, vor allem in der Chicagoarea habe ich einige getroffen, die da anderer Meinung sind. Hier wird vor allem Obama unterstützt. Die drei Typen aus den Hard Rock waren im Übrigen auch der Meinung, dass Obama gewinnt...
Die Frau an der Zugstation hatte einen deutschen Großvater und war einfach neugierig, als sie uns Deutsch sprechen gehört hat. Sie hat uns auch ausgequetscht, was wir als Deutsche über Amerika denken...aber alle sagen sie immer: "Wir sind nicht beleidigt, sagt, was ihr denkt!"
Die vier Frauen auf dem Flughafen waren auch sehr lustig, die hatten grad eine Ostküstentour hinter sich und kamen alle aus Florida, Miami. Ins Gespräch gekommen sind wir dadurch, dass mir eine von den vieren, die dann später meien Hauptgesprächspartnerin war, guten Appetit gewünscht hat bzw. gesagt hat, dass meine Pizza toll aussieht, denn sowas wie "Guten Appetit" sagen die hier nicht. Dann haben sie mir ihre Porträts, die sie in New York am Times Square machen lassen haben, gezeigt. Ich wurde mal wieder wie eine Kuriosität behandelt, nur weil ich Deutsche bin und ein Jahr in den USA als AuPair bleibe. Sie waren auch ganz begeistert von meinem Trip nach Philadelphia und wir haben auch über alles Mögliche gesprochen...aber so sind die Amis eben, open-minded, das werde ich vermissen in Deutschland. Immer diese grummeligen Leute...
So ich gehe jetzt ins Bett. Morgen zeitig aufstehen!Einen schönen Tag euch oder Gute Nacht, wann immer ihr es lest!
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